Person durchbricht Grenze nach Nordkorea
n-tv
Immer wieder gelingt Nordkoreanern die Flucht aus dem brutal beherrschten Land. Nun aber berichtet das südkoreanische Militär, dass eine Person in die andere Richtung unterwegs war: Sie durchbrach den Stacheldrahtzaun, um in den Norden zu gelangen.
Eine bisher nicht identifizierte Person hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs von Südkorea aus illegal die schwer befestigte Landesgrenze nach Nordkorea überquert. Die Person sei Samstagnacht dabei beobachtet worden, wie sie durch die vier Kilometer breite demilitarisierte Zone (DMZ) nach Nordkorea gelaufen sei, teilte der Generalstab mit. Nordkorea sei über eine militärische Kommunikationsleitung über den Zwischenfall im östlichen Teil der DMZ unterrichtet worden.
Bei einer Auswertung von Überwachungsbildern sei später festgestellt worden, dass die Person bereits am Samstagabend den mehrfach verstärkten Stacheldrahtzaun in der DMZ zwischen beiden Ländern durchbrochen habe, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen Vertreter des Generalstabs. Die Auswertung deute an, dass den Grenzposten die "Grenzverletzung" erst einige Stunden später aufgefallen sei.