Perez gewinnt Quali-Generalprobe - Vettel und Schumacher ganz stark
RTL
Es ist heiß, es ist eng, es ist tricky – auch im 3. Freien Training bei der Formel-1-Premiere in Florida forderte das neue Miami International Autodrome den...
Es ist heiß, es ist eng, es ist tricky – auch im 3. Freien Training bei der Formel-1-Premiere in Florida forderte das neue Miami International Autodrome den Fahrern alles ab. Diesmal erwischte es kurz vor Schluss sogar fast Weltmeister Max Verstappen: Ein Dreher in Kurve 15 kostete den Red-Bull-Star wohl die Bestzeit in der Quali-Generalprobe. Teamkollege Sergio Perez sprang in die Bresche und hielt WM-Spitzenreiter Charles Leclerc in Schach: In 1:30,304 Minuten war der Mexikaner knapp zwei Zehntel schneller als der Ferrari-Pilot. Verstappen (+ 0,345 Sekunden) musste sich mit Platz 3 begnügen.
Ganz stark präsentierten sich in der 3. Übungseinheit die deutschen Piloten Sebastian Vettel und Mick Schumacher: Vettel (+0,745) steuerte seinen Aston Martin hinter Alpine-Fahrer Fernano Alonso (+0,732) auf den 5. Platz, Haas-Mann Schumacher (+0,746) sortierte sich mit nur einer Tausendstel Rückstand dahinter auf Position 6 ein.
Beide waren damit knapp zwei Zehntel schneller als Carlos Sainz (+0,868) im zweiten Ferrari. Der Spanier beendete die Einheit auf Rang 7 vor Schumachers Teamkollegen Kevin Magnussen (+0,923), Williams-Pilot Alex Albon (+1,197) und Lando Norris (+1,290) im McLaren.
TV-Tipp: Diese Formel-1-Rennen zeigt RTL 2022 LIVE im Free-TV
Das Aufleuchten eines Silberpfeils an der Spitze des Klassements am Vortag erwies sich dagegen als Strohfeuer: Freitags-Schnellster George Russell landete mit 1,620 Sekunden Rückstand abgeschlagen auf Platz 17. Rekordchampion Lewis Hamilton war als 15. nur 0,034 Sekunden schneller als sein Garagennachbar.
Wie in den vorangegangenen Übungseinheiten forderte der schwierige Straßenkurs in Miami erneut ein Opfer – diesmal war es der Alpine von Esteban Ocon. Ort des Geschehens: Der gleiche, an dem Tags zuvor auch Ferrari-Mann Sainz in die Bande gekracht war. Dabei sah Ocons Crash fast wie eine Kopie des Sainz-Unfalls aus: Kontrollverlust in Kurve 13, seitlicher Einschlag in Kurve 14. Und wie schon in den beiden Trainings zuvor kamen die Roten Flaggen zum Einsatz – der Fahrbetrieb musste für knapp 10 Minuten ruhen.
Auch andere Piloten kämpften mit der engen Passage zwischen den Kurven 13 und 15. Verstappen kam an eben dieser Stelle kurz vor Schluss mit einem blauen Auge davon, als er die Randsteine zu direkt überfuhr und sich drehte – die Bestzeit war zwar futsch, aber immerhin schlug der Niederländer nirgendwo an oder ein und sein Red Bull blieb heil. (wwi)