"Pennbacken": Ex-Sieger reißen Lehrerin runter
n-tv
"Wer wird Millionär?" leidet unter Omikron-Folgen. Ex-Kandidaten ersetzen erneut das Publikum und schwächeln gehörig. "Ihr Pennbacken", rügt Jauch. Eine alte Bekannte schreibt er gleich ganz ab: "Freunde werden wir nicht mehr."
Die Corona-Welle sorgt nun auch bei "Wer wird Millionär?" mal wieder für einen Tiefpunkt. Nachdem die Zuschauer zuletzt bereits einzeln mit Abstand Platz nehmen mussten, wurde das Publikum am Montag ganz aus dem Studio verbannt. Stattdessen füllten erneut ehemalige Gewinner der RTL-Quizshow die Ränge. Sie hatten sich im letzten Corona-Winter durchaus als Trumpf für ihre Nachfolger erwiesen. Beim Comeback aber schwächelten die Truppe noch gehörig. "Was ist denn hier los? Ihr Pennbacken", entfuhr es Günther Jauch gleich nach der ersten Werbepause. Aber es kam noch schlimmer.
Die Rüge des Moderators handelten sich die Ex-Kandidaten bei der 32.000-Euro-Frage für Julia Eckert ein. Die Joker hatten mehrheitlich darauf getippt, dass entweder ein Kamin oder aber eine Steckdosenleiste sowohl voll- als auch teilintegriert zu haben ist. Weil das Votum mit 45 beziehungsweise 33 Prozent aber uneindeutig ausfiel, zog die Rezeptionistin aus Hamburg lieber noch den 50:50-Joker - der sogleich die beiden Lieblingsantworten der Ex-Kandidaten auslöschte. Eckert entschied sich daraufhin für den korrekten Favoriten Nummer drei, das Wohnmobil.
Kurz darauf konnte Janos Pigerl die Ehre der ehemaligen "Wer wird Millionär?"-Sieger zumindest in Teilen wiederherstellen. Der Zweite-Chance-Gewinner von 134.333 Euro half Eckert in der Runde für 125.000 Euro bei der Erkenntnis, dass es am Baikalsee eine Robbenart gibt, die ausschließlich dort vorkommt. Zwar war sich Pigerl nicht ganz sicher. "Mein Gefühl sagt mir: Ich soll das machen, auch wenn ich mich anschließend dafür hasse", meinte die Hamburgerin aber und bewies Mut zum Risiko.
Max Mutzke ist ein glücklicher Familienvater, muss aber in die Abstellkammer zum Zoom-Interview, denn da ist es am ruhigsten. Er darf - mit ihrer Einwilligung - über seine ehemalige Lebensgefährtin sprechen und schreiben, weil sie inzwischen seine beste Freundin ist, über seine aktuelle Lebensgefährtin abr nicht, das hat Gründe. Außerdem ist er mit Barbara Schöneberger befreundet - vereinzelt kommt er sogar zu Wort. Wenn Sie ein Buch lesen wollen mit Wortwitz und voller Anekdoten, vor allem aber darüber, wie Mutzke sich seiner verstorbenen, alkoholabhängigen Mutter durch den Prozess des Schreibens und Redens mit seiner Familie wieder angenähert hat, wie man verzeiht und wie man ein deutscher Star sein kann, der nahbar ist aber nicht alles ausposaunt - dann dieses. Es geht übrigens nicht nur um Frauen. Und es geht auch nicht nur um seine Musik. Mit ntv.de spricht Max Mutzke über seine Autobiografie, die der Künstler selbst lieber "Anekdoten-Sammlung" nennt - eine wirklich gute Idee.