Peloton-Chef muss Posten räumen
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Zu Beginn der Pandemie zählt der Fitnessgeräte-Spezialist Peloton zu den großen Gewinnern. Doch mit den Lockerungen der Corona-Beschränkungen flaut auch der Boom wieder ab. Um aus der Krise zu kommen, streicht der Konzern Stellen und wechselt seinen Chef aus.
Der Fitnessgeräte-Spezialist Peloton will mit einem Chefwechsel und Einsparungen aus der Krise kommen. Peloton wolle mit 2800 Jobs rund ein Fünftel der Arbeitsplätze streichen und stoppe den Bau einer Fabrik, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf das Unternehmen.
Mitgründer John Foley sagte dem Blatt zudem, dass er den Chefposten aufgeben wolle. Den Spitzenjob solle Barry McCarthy übernehmen, der früher Finanzchef bei den Streaming-Spezialisten Netflix und Spotify war. Das könnte einen stärkeren Fokus auf Abo-Einnahmen statt Hardware-Verkäufen bedeuten. Peloton zählte am Anfang der Pandemie zu den großen Gewinnern.
Viele Kunden geschlossener Fitness-Studios holten sich die vergleichsweise teuren Trainingsräder und Laufbänder der Firma nach Hause. Doch der Boom flaute mit Lockerung der Corona-Beschränkungen ab, während Peloton offensichtlich die Nachfrage überschätzte. Im November musste die New Yorker Firma ihre Umsatzprognose für das bis Mitte 2022 laufende Geschäftsjahr zusammenstreichen - um bis zu einer Milliarde Dollar.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.