
Parteien nahmen 2021 mehr Spenden ein
n-tv
Wahljahre bringen den Parteien traditionell mehr Spenden ein. Das zeigt sich für das vergangene Jahr auch bei den sächsischen Landesverbänden. Spitzenwerte erreichen die Spenden jedoch nicht.
Dresden (dpa/sn) - Die Bundestagswahl hat den Parteien in Sachsen im vergangenen Jahr mehr Spenden beschert. Beim SPD-Landesverband etwa stieg das Volumen auf rund 32.700 Euro - im Vergleich zu knapp 19.000 Euro im Jahr zuvor, wie der Landesverband auf Anfrage mitteilte. Dennoch reichten die Einnahmen der Landesparteien nicht an das Jahr 2019 heran, als sie um Spenden für den sächsischen Landtagswahlkampf warben.
Die FDP stellte nach Angaben einer Sprecherin ebenfalls eine "deutliche Veränderung des Spendenverhaltens" im Vergleich zu dem von Corona stark geprägten Jahr 2020 fest. 2020 erhielt die Partei den Angaben zufolge in Sachsen 79.500 Euro von Einzelspendern - sowie 66.500 Euro von "juristischen Personen", zu denen etwa Verbände, Stiftungen und Unternehmen gehören. 1000 Spender registrierte die Partei insgesamt.
Die CDU erhielt nach Angaben eines Sprechers im vergangenen Jahr ebenfalls mehr Spenden, das entspreche dem üblichen Anstieg des Spendenaufkommens. Konkrete Angaben zur Höhe der Zahlungen machte der Landesverband nicht. Die AfD reagierte auf die entsprechende Anfrage nicht.
