
Parks bleiben neue "Clubs" für Ungeimpfte
n-tv
In der Pandemie spielt sich vieles im Freien ab. In den Parks häufen sich illegale Partys. Wenn die Polizei kommt, fliegen auch mal Steine. Viele Städte, auch Berlin, machen die Grünflächen deshalb dicht. Dabei gibt es längst gute Konzepte, verträglich zu feiern.
Freitagabend, das Telefon brummt, die Bekannte lädt ein zum spontanen Rave im Park. Decke und Weinflasche eingepackt, ein bisschen Glitzer drauf - mehr braucht es nicht für die illegale Party im Freien. Wer in Corona-Zeiten feiern will, findet einen Weg. Die Parks sind ideal, immer geöffnet, hier ist fast unbegrenzt viel Platz - und das regelmäßige Lüften ist sozusagen inbegriffen. Doch zuletzt sind die Partys größer und auch mehr geworden - und nicht immer friedlich verlaufen. Anwohner sind vom vielen Müll und der lauten Musik genervt, rufen die Polizei. Bei den Einsätzen mit dem oft nicht ganz nüchternen Partyvolk kracht es dann schon mal. Deshalb haben mehrere Berliner Bezirke entschieden, dass sie einige Hotspots nachts lieber absperren. Zum Beispiel den James-Simon-Park in Mitte, gegenüber der historischen Museumsinsel. "Zum einen, weil dieser Park sich als Hotspot entwickelt hat, nicht nur was jetzt Musik und Lärm betrifft, sondern auch Müll und eben tatsächlich auch ein Stück weit Auseinandersetzung mit der Polizei", sagt Tom Schreiber im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Schreiber sitzt für die SPD im Berliner Abgeordnetenhaus und hat genug von den lauten und dreckigen Partys. Deshalb fordert er schon länger einen Zaun um den James-Simon-Park, keine meterhohe Absperrung, sondern eine "kleine historische Zaunanlage", passend zur historischen Umgebung, als Pilotprojekt.More Related News
