
Parkinson: Wenn das Gift auf die Nerven geht
RTL
Seit er 32 Jahre alt ist leidet der ehemalige Landwirt Harald Sydow an Parkinson. Gibt es eine Vermutung zwischen seiner Erkrankung und den Pestiziden?
Aus einem kleinen Korn wächst meterhoher Mais heran, der neben unzähligen weiteren Pflanzen auf dem Feld steht. Ein Phänomen, von dem der ehemalige Landwirt Harald Sydow schon immer fasziniert war. Jahrzehnte lang führt er erfolgreich und voller Stolz den Hof, den er von seinem Vater geerbt und übernommen hatte. Doch dann folgte der Schicksalsschlag: Mit nur 32 Jahren erhält er die Diagnose Parkinson, sein Leben sollte sich für den heute 57-Jährigen für immer verändern. Mittlerweile lebt er in einem Pflegeheim, seiner Leidenschaft kann er nicht mehr nachgehen. Und er ist sich sicher: Die Arbeit auf dem Feld habe ihn so krank gemacht. Sind etwa Pestizide Schuld? Das sehen Sie im Video. "Ich denke, dass ich mir das bei einem Pestizideinsatz zugezogen hab, denn ich bin sei 1969 in der Landwirtschaft tätig. Und da kann ich mich erinnern, da war es so, dass die Spritzbrühe einem über die Hand lief. Es wusste ja damals keiner, dass das Zeug über die Haut aufgenommen wird." Das sagt Harald Sydow in Bezug auf den damaligen Alltag als Landwirt – und zu seiner Vermutung, seine Parkinson-Erkrankung hänge auch mit den gefährlichen Giften zusammen. Er kenne wohl einige Kollegen, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben sollen – doch die sind mittlerweile schon verstorben. Die Medizinerin und Epidemiologin Prof. Beate Ritz, die in ihrer Wahlheimat Kalifornien (USA) lebt, beschäftigt sich schon seit 20 Jahren mit dem Thema. Gibt es wirklich eine Verbindung zwischen Landwirten und der Krankheit Parkinson? Es melden sich weitere Betroffene. Sie ist sich sicher: das Risiko, die unheilbare Nervenkrankheit Parkinson zu bekommen, liegt nicht – wie lange vermutet – nur in den Genen. Lese-Tipp: Woran Parkinson früh zu erkennen istMore Related News
