Papst stattet Moskaus Botschafter Besuch ab
n-tv
Mitten in Europa bricht ein Krieg aus und der Papst geht höchstpersönlich in die Botschaft des Aggressors. Während argentinische Medien berichten, dass Franziskus sich dem Kreml als Vermittler angeboten habe, bestreitet Russland, dass der Heilige Vater so weit gegangen sei.
Papst Franziskus hat mit einem höchst ungewöhnlichen Schritt auf den russischen Einmarsch in die Ukraine reagiert. Er ist am heutigen Freitag persönlich in der russischen Botschaft im Vatikan erschienen, wie der Kirchenstaat mitteilte. "Er ist dorthin gegangen, um seine Besorgnis über den Krieg auszudrücken", sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni. Einzelheiten nannte er nicht. Beobachtern zufolge ist es das erste Mal, dass ein Papst während eines Konflikts direkt eine Botschaft aufgesucht hat. Ausländische Gesandte werden normalerweise vom Staatssekretär des Vatikans vorgeladen oder treffen sich mit dem Papst im Apostolischen Palast.
Der Papst habe mehr als 30 Minuten in der Botschaft verbracht, sagte Bruni. Er wollte sich allerdings nicht zu einem Bericht äußern, wonach der 85-Jährige die Vermittlung des Vatikan angeboten habe. Dies hatte ein argentinischer Medienbericht nahegelegt. Franziskus kommt aus Argentinien.
Botschafter Aleksandr Awdejew bestritt russischen Medienberichten zufolge, dass der Papst seine Vermittlerdienste angeboten habe. Er wird von der Nachrichtenagentur RIA Novosti zitiert, dass Franziskus "große Besorgnis" über die humanitäre Lage in der Ukraine geäußert und "zum Schutz der Kinder, zum Schutz der Kranken und Leidenden und zum Schutz der Menschen" aufgerufen habe.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.