Pandemie erschwert Hilfe für Aussteiger aus rechter Szene
n-tv
Hannover/Verden (dpa/lni) - Verschwörungserzählungen haben während der Corona-Pandemie starken Auftrieb bekommen. Nach Angaben des niedersächsischen Justizministeriums versuchen Rechtsextremisten, diese mit ihren ideologischen Themen aufzuladen. "Das kann Radikalisierungsprozesse verstärken", teilte das Ministerium am Freitag nach einer Fachtagung zu Aussteigerprogrammen im Bereich Rechtsextremismus in Verden mit. "Verschwörungsnarrative rücken damit unter dem Brennglas der Pandemie stärker in den Fokus von Präventionsakteuren und Beratungsangeboten", hieß es in der Mitteilung. Bei dem Treffen von Fachleuten aus elf Bundesländern und eines Dachverbandes ging es um die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeit der Aussteigerprogramme.
Dem Ministerium zufolge hat die Corona-Krise die Arbeit erschwert, denn persönliche Treffen mit Menschen, die aus der rechtsextremen Szene aussteigen wollen, waren nicht oder nur mit besonderen Vorkehrungen möglich. Zudem gebe es in Krisenzeiten ein großes Rückfallrisiko. Die Arbeit der Aussteigerprogramme sei daher besonders wichtig. Ein Ziel der zweitägigen Tagung war der Austausch darüber, welche Lösungsansätze sich bewährt haben und wie die Ausstiegsarbeit unter Pandemiebedingungen weiter entwickelt werden kann. Das Treffen wurde unter Federführung des Landespräventionsrates organisiert, der im niedersächsischen Justizministerium angesiedelt ist.
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Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.