
Palmer setzt 180 Euro Parkgebühren für SUVs durch
Die Welt
Eigentlich wollte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer die Anwohner-Parkgebühren für SUVs von 30 auf 360 Euro erhöhen. Nun erhielt er im Klima-Ausschuss der Stadt die Mehrheit für den Kompromissbetrag von 180 Euro.
Mitte Juli wurde bekannt, dass Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) das Anwohnerparken mit SUVs massiv verteuern und dafür pro Jahr 360 statt wie bisher 30 Euro kassieren will. Er sehe die Stadt als ökologischen Vorreiter, war damals seine Begründung für die geplante Verzwölffachung der Gebühr.
Damit konnte Palmer sich zwar nicht komplett durchsetzen. Wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet, hat der 49-Jährige im Klima-Ausschuss der Stadt allerdings einen Kompromissvorschlag vorgelegt, dem die Fraktionen am Montagabend mehrheitlich zustimmten: Für Autos mit Verbrennungsmotor, die mehr als 1800 Kilogramm wiegen, und für Elektroautos mit einem Gewicht von mehr als 2000 Kilogramm werden 180 Euro fällig. Fahrer anderer Autos sollen künftig 120 Euro jährlich für ihren Parkausweis berappen. Sozial schwache Bürger zahlen die Hälfte. Endgültig stimmt der Gemeinderat Ende September darüber ab.










