Paketbomben: Ermittler weisen Kritik an Einsatz zurück
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Ein Rentner versteht die Welt nicht mehr: Erst bricht ein Spezialkommando in sein Haus ein, legt ihm Handschellen an und nimmt ihn mit. Erst am nächsten Tag erfährt er warum. Die Polizei rechtfertigt den Einsatz.
Stuttgart (dpa/lsw) - Das Landeskriminalamt weist Vorwürfe des im Paketbomben-Prozess freigesprochenen Rentners zurück. "Das war sein Empfinden", sagte ein Behördensprecher im Blick auf die Beschwerden des Mannes über den Zugriff von schwerbewaffneten Spezialkräften. Der Mann hatte angegeben, während der Stürmung seines Hauses Todesängste ausgestanden zu haben. Aus Sicht der Beamten sei das aber ein angemessener Einsatz gewesen, so der Sprecher. "Denn zum damaligen Ermittlungsstand musste man davon ausgehen, dass der Mann mit Sprengstoff hantiert und den Tod von Menschen in Kauf nahm." Im Fokus hätten damals Schutz und Gefahrenabwehr gestanden. Diese Vorgehensweise habe auch im Prozess am Landgericht Heidelberg keine Rolle gespielt.
Das Gericht hatte den 67-Jährigen jüngst vom Vorwurf des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung freigesprochen. Laut Anklage hatte der Elektriker aus Ulm explosive Postsendungen nutzen wollen, um von den adressierten Lebensmittelunternehmen Geld zu erzwingen. Die verschickten Sendungen hatten vier Menschen in zwei Firmen verletzt. Der Mann hatte stets seine Unschuld beteuert. Er saß mehr als 200 Tage in Untersuchungshaft.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.