Pützers stadtbildprägende Bauten, Straßen und Plätze in Darmstadt
Frankfurter Rundschau
Die Werkbundakademie Darmstadt würdigt den Architekten, Stadtplaner und Hochschulprofessor Friedrich Pützer anlässlich seines 150. Geburtstags mit einem opulenten Bildband.
Ob Hauptbahnhof, Pauluskirche oder die Bauten für die Firma Merck – es sind sehr bedeutende Gebäude, die der Architekt und Stadtplaner Friedrich Pützer in Darmstadt entworfen und realisiert hat. Am 25. Juli jährte sich Pützers Geburtstag zum 150. Mal. Und in einem Monat, am 31. Januar, ist es 100 Jahre her, dass er im Alter von nur 50 Jahren in Frankfurt starb.
Die prägnanten Bauwerke des gebürtigen Aacheners und sein stadtplanerisches Schaffen prägen das Darmstädter Stadtbild weit mehr, als allgemein bekannt ist. Seit einigen Jahren werden in Darmstadt Pützers Werk und seine Person „wiederentdeckt“, wie Manfred Efinger, der Kanzler der Technischen Universität Darmstadt, in seinem Grußwort für einen opulenten Bildband schreibt, den Wolfgang Lück und Regina Stephan von der Werkbundakademie Darmstadt herausgegeben haben. Zwar sei Pützer durch seine Bauten in Darmstadt „immer präsent“ und „eigentlich nie wirklich weg“ gewesen, doch sein Leben und Werk „blieben lange unerforscht“, so Efinger. Die von Pützer geschaffenen Bauwerke zeugen zugleich von der imposanten Aufbruchs- und Reformphase des Großherzogtums Hessen und der damaligen Hauptstadt Darmstadt um die Jahrhundertwende.
Auf fast 200 Seiten werden in dem im Berliner Jovis Verlag erschienenen Buch Pützers Werke umfassend vorgestellt. Zu ihnen zählen neben dem Hauptbahnhof und den repräsentativen Gebäuden am Hauptsitz des Chemieunternehmens Merck auch mehrere Instituts- und Hörsaalgebäude für die Technische Hochschule.