Pädagogik-Professor kritisiert Einsatz von Quereinsteigern
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Passau/München (dpa/lby) - Das Vorgehen des Kultusministeriums, auch nicht als Lehrer ausgebildete Quereinsteiger an bayerischen Mittelschulen unterrichten zu lassen, hat scharfe Kritik ausgelöst. Mit Blick auf Ressortchef Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte der Pädagogik-Professor Norbert Seibert der "Passauer Neuen Presse" (Freitag): "Wenn der Minister jetzt wegen Lehrermangels Quereinsteiger einstellt und diese kein Lehramtsstudium mehr benötigen, werden die Schülerinnen und Schüler ihr blaues Wunder erleben."
"Man ist kein Lehrer, wenn man ein Master- oder Magisterstudium in der Fächern Deutsch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Informatik, Biologie, Physik, Chemie oder Mathematik mit der Note mindestens 3,5 absolviert hat", sagte Seibert, der an der Universität Passau den Lehrstuhl für Schulpädagogik innehat. Diese Qualifikation ist laut Ministerium die Voraussetzung für den Quereinstieg in den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Mittelschulen. Es konnte nach eigenen Angaben rund 50 Nicht-Pädagogen für die "Sondermaßnahme" gegen den Lehrermangel gewinnen, die seit diesem Schuljahr unterrichten dürfen.
Um als Lehrerin oder Lehrer zu arbeiten, sei ein Studium mit Inhalten aus den Erziehungswissenschaften, Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und schulpraktischen Studien "dringend erforderlich", sagte Seibert der Zeitung. Ein gemeinsamer Beschluss der Kultusministerkonferenz zur Lehrerausbildung vom 16. Mai 2019, dem auch der Minister zugestimmt habe, betone die Bedeutung dieser Standards.
Zur Abschaffung der Sabbatjahre gegen den Lehrermangel bemerkte der Professor der Zeitung zufolge, "diese Maßnahme sei ein weiterer Beweis, dass der Kultusminister keine Ahnung von den psychischen Belastungen unserer Lehrkräfte habe". "Er treibt sie mit dieser Entscheidung in den Burnout." Wenn er obendrein Quereinsteiger ohne Lehramtsstudium in den Schuldienst hole, "verschärfe er die Problematik nachhaltig, denn Lehrer und Lehrerinnen seien nicht ungeeignet, weil sie fachlich nicht kompetent sind, sondern weil sie pädagogisch und psychologisch keine oder eine zu geringe Ausbildung hätten".
Eschweiler (dpa/lnw) - Aus einem Gartenhaus in einer Kleingartenanlage heraus hat ein 76-jähriger Mann in Eschweiler bei Aachen auf Polizisten geschossen. Die Beamten erwiderten das Feuer am Samstag, der 76-Jährige wurde dabei nach Mitteilung der Aachener Polizei schwer verletzt. Die Einsatzkräfte blieben unverletzt. Die genauen Hintergründe des Einsatzes sind noch unklar.
Rudersberg (dpa/lsw) - Ein 62 Jahre alter Mann ist bei dem Brand einer Gartenhütte in Rudersberg (Rems-Murr-Kreis) lebensgefährlich verletzt worden. Einsatzkräfte trafen den Mann am Samstag mit starken Brandverletzungen bei der Hütte an, wie die Polizei mitteilte. Er kam in eine Spezialklinik. Die Feuerwehrleute konnten den Brand den Angaben zufolge schnell unter Kontrolle bringen. Die Brandursache und die Schadenshöhe waren zunächst unklar. Nun ermittelt die Polizei zu den Hintergründen.
Berlin (dpa/bb) - Dutzende Menschen sollen in Berlin-Neukölln und Kreuzberg randaliert und Pyrotechnik gezündet haben. Ein 49 Jahre alter Mann sowie drei Frauen wurden vorläufig festgenommen und kamen dann wieder auf freien Fuß, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der Mann hatte demnach etwas Brennendes in einen Müllcontainer geworfen und diesen im Anschluss geschlossen.
Acht Monate sind seit dem Terror vom 7. Oktober 2023 vergangen, vier Monate seit zuletzt Geiseln lebend aus Gaza zurückkehrten. Die Hoffnung für die mehr als 100 noch in der Hand der Terroristen befindlichen Menschen schwindet. In dieser Situation löst die Nachricht von der Befreiung von vier Geiseln Erleichterung und Jubel aus in Israel.
Wedemark (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist beim Überholen in der Wedemark bei Hannover in einen abbiegenden Transporter geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 28-Jährige hatte nach ersten Erkenntnissen der Polizei bereits mehrere Fahrzeuge überholt, als der Fahrer eines Transporters vor ihm plötzlich nach links abbog. Wie die Beamten am Samstag mitteilten, prallte der Motorradfahrer mit seiner Maschine in den Wagen und stürzte. Mit schweren Verletzungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Oberotterbach (dpa/lrs) - Ein 50 Jahre alter Motorradfahrer ist auf der Landesstraße 545 zwischen Bad Bergzabern und Steinfeld tödlich verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, überholte der Mann am Samstagvormittag an einer unübersichtlichen Stelle im Kurvenbereich ein vor ihm fahrendes Auto. Dabei stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Der Motorradfahrer sei trotz unmittelbar eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle gestorben, hieß es. Der Fahrer des Autos sei leicht verletzt worden. Die L 545 war den Angaben zufolge bis zum Nachmittag gesperrt.
Waldheim (dpa/sn) - Beim Einparken hat eine 59-Jährige mit ihrem Wagen einen Mann und eine Frau erfasst und sie dabei schwer verletzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, durchbrach die Autofahrerin am Freitagnachmittag in Waldheim (Landkreis Mittelsachsen) aus bisher unbekannter Ursache mit ihrem Fahrzeug ein Grundstückstor und den dahinter stehenden Carport. Dabei wurde ein 70 Jahre alter Mann vor dem Carport verletzt. Der Wagen sackte bei dem Unfall in den Garten des Nachbargrundstücks ab und erfasste dort eine 65-jährige Frau.