
Ostfeld in Wiesbaden: Defizit wächst, Schienenanschluss fehlt
Frankfurter Rundschau
Die Kosten für das Baugebiet Ostfeld in Wiesbaden steigen auf fast 210 Millionen Euro, während für die Verkehrsanbindung keine Lösung vorliegt.
Wiesbaden will wachsen. Mit dem „Jahrhundertprojekt Ostfeld“ steht die größte Stadterweiterung seit Jahrzehnten an: Auf 450 Hektar zwischen Autobahn, Mülldeponie und Militärflugplatz sollen Wohnungen für rund 10 000 Menschen und der Zentralcampus des Bundeskriminalamts (BKA) entstehen. Doch die jüngste Kosten- und Finanzierungsübersicht zeigt: Das Defizit steigt weiter – von ursprünglich 72 Millionen Euro auf nun knapp 210 Millionen. Und für den von der Regionalversammlung Südhessen zur Bedingung gemachten Schienenanschluss gibt es für das Wohngebiet noch keine Lösung. Den Kritiker:innen geben die jüngsten Entwicklungen Aufwind. Sie warnen, das Ostfeld werde den städtischen Haushalt überfordern. Das Projekt müsse gestoppt werden.













