Orsted will größter grüner Energiekonzern werden
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In den nächsten fünfeinhalb Jahren will will der dänische Konzern Orsted einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag investieren und Weltmarktführer bei Erneuerbaren Energien werden. Anleger reagieren skeptisch.
Der dänische Energiekonzern Orsted peilt die Spitzenposition auf dem Ökostrom-Weltmarkt an. Der bereits jetzt global größte Offshore-Windpark-Betreiber setzte vor Investoren neue Zielgrößen. Waren bislang bis 2025 rund 200 Milliarden Kronen Investitionen geplant, sind es nun 350 Milliarden (rund 47 Milliarden Euro) bis 2027. "Unser Ziel ist es, bis 2030 der weltweit führende Anbieter für grüne Energie zu werden", sagte Vorstandschef Mads Nipper. Bis zum Ende des Jahrzehnts will Orsted seine installierte Erneuerbare-Energie-Kapazität auf rund 50 Gigawatt von zurzeit 12 Gigawatt mehr als vervierfachen. Der Konzern entwickelt, baut und betreibt Offshore- und Onshore-Windparks, Solarparks, Energiespeicher- und Biogas-Anlagen.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.