Orcas rammen Boote beim Ocean Race
n-tv
Die Meldungen von Orca-Attacken auf Boote im Mittelmeerraum häufen sich: Nun erwischt es auch zwei Crews beim Ocean Race. Ein Team meldet eine Attacke auf das Ruder des Schiffs. Der betroffene Skipper Jelmer van Beek spricht von beängstigenden Momenten an Bord.
Eine Gruppe von Orcas hat auf der Schlussetappe des Segelrennens Ocean Race gleich zwei Boote zu einem Stopp gezwungen. Die Schwertwale umkreisten die Teams Jajo und Mirpuri Trifork Racing auf dem Weg in die Straße von Gibraltar und rammten diese vereinzelt. "Das sind wunderschöne Tiere, aber es war auch gefährlich. Ein Orca hat unser Ruder attackiert", sagte Jajo-Skipper Jelmer van Beek.
Seine Crew habe sofort die Segel eingeholt und die Fahrt gestoppt. "Drei Orcas kamen direkt auf uns zu. Das war beeindruckend, aber auch beängstigend", sagte van Beek. Sein Team sei durch die Pause vom zweiten auf den vierten Rang zurückgefallen. Nach Angaben der Organisatoren habe mindestens ein Wal ein Boot "gerammt".
Crewmitglieder filmten die Begegnung mit den Tieren. Die Gegend um Gibraltar habe schon vor dem Ocean Race eine gewisse Bekanntheit für "Orca-Attacken" bekommen, teilte der Veranstalter mit. In einigen Fällen sei es zu erheblichen Schäden gekommen, drei Boote seien sogar gesunken. "Wissenschaftler versuchen noch, dieses neue Verhalten zu verstehen", hieß es in einer Mitteilung. Die finale Etappe führt von Den Haag nach Genua.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".