Optimistischere Steuerschätzung für Mecklenburg-Vorpommern
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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern kann mit höheren Steuereinnahmen rechnen als noch im Mai angenommen. Nach Berechnungen des Arbeitskreises Steuerschätzungen kann der Landeshaushalt in diesem Jahr mit rund 508 Millionen Euro Mehreinnahmen planen, wie das Finanzministerium am Donnerstag berichtete. Für die folgenden Jahre falle der Zuwachs aber etwas geringer aus.
Auch für die Kommunen sehe es wegen der kräftigen Steigerung der Gemeindesteuern besser aus. Nach der ersten Auswertung werde für dieses Jahr mit einem Zuwachs von 77 und im kommenden Jahr von 90 Millionen Euro gerechnet. Die Gemeinden profitierten gleichzeitig auch von den höheren Landeseinnahmen.
"Ehrlich gesagt hatten wir sogar ein wenig mehr erwartet, als wir die Spielräume für die Koalitionsverhandlungen abgesteckt haben", gab Finanzminister Reinhard Meyer (SPD) zu bedenken. Und es gebe weiter große Unsicherheiten auf der Einnahmeseite. Dies hänge beispielsweise vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab. Meyer verwies auf die Koalitionsverhandlungen im Bund. Dort werde darüber verhandelt, den Klimaschutz auch mit sogenannten Superabschreibungen voranzubringen. "Das würde sich auch bei uns in der Kasse negativ bemerkbar machen."
Dresden (dpa/sn) - Mit landesweiten Kontrollen hat die Polizei am Donnerstag auf sächsischen Straßen nach Kriminellen gesucht. "Wir setzen mit diesem zweiten Fahndungs- und Kontrolltag in kurzer Folge unser neues landesweites Fahndungskonzept weiter um", sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Donnerstag. Mit der Aktion will die Polizei den Fahndungs- und Strafverfolgungsdruck auf regional und überregional handelnde Täter erhöhen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.