
Omikron: Virologe Christian Drosten warnt vor „deutschem Spezial-Problem“
Frankfurter Rundschau
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Deutschland und Nachbarländern auf dem Vormarsch. Virologe Christian Drosten warnt. Die Lage im News-Ticker.
Update von Freitag, 31.12.2021, 10.15 Uhr: Christian Drosten, Virologe an der Charité in Berlin, hat eine vorsichtig optimistische Prognose bezüglich der kursierenden Omikron-Variante geäußert (s. Update v. 20.25 Uhr). Darin bezog sich der Wissenschaftler unter anderem auf Daten zu Omikron aus Südafrika, welche „beruhigend“ seien. Dort waren die Neuinfektionen zuletzt rückläufig. Zudem äußerte sich Drosten zu Studien aus Großbritannien, wo es in den vergangenen Wochen zu weniger Einweisungen in Krankenhäuser nach Omikron-Infektionen kam.
Zentraler Faktor sei allerdings die Corona-Impfquote, welche in Deutschland noch zu niedrig sei. Dass die Bereitschaft, sich impfen beziehungsweise boostern zu lassen, noch nicht ausreichend sei, sei mit Blick auf Impfquoten in Dänemark oder Großbritannien ein „deutsches Spezial-Problem“, sagte Drosten im „heute journal“ des ZDF.
+++ 20.25 Uhr: Christian Drosten sieht Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland. Hintergrund seien Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Virusvariante Omikron zunächst verbreitet hatte: „In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt“, sagte Drosten am Donnerstagabend im ZDF-„heute journal“. „Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt.“