Omikron-Variante: Erreger wohl schon länger in Europa als angenommen
Frankfurter Rundschau
Die Omikron-Variante des Coronavirus wird als gefährlich eingestuft. Fraglich ist, ob die auf dem Markt befindlichen Impfstoffe wirksam sind. Der News-Ticker.
+++ 14.50 Uhr: Die zuerst in Südafrika nachgewiesene OmnikronVariante scheint schon deutlich früher als gedacht nach Europa gelangt zu sein. In Schottland gehen sechs bestätigte Fälle wohl auf eine Übertragung im Land selbst und nicht auf Auslandsreisen zurück. In den Niederlanden wiesen die Behörden den neuen Erreger in rund zehn Tage alten Testproben nach. Bei diesen Fällen ist bisher unklar, ob sich die Infizierten im Süden Afrikas aufgehalten hatten.
Ein in Deutschland positiv auf Omikron getesteter Mann war bereits am 21. November aus Südafrika eingereist.Statistiken aus Südafrika deuten darauf hin, dass die Omikron-Variante deutlich ansteckender ist als bisherige Varianten. Einschätzungen südafrikanischer Ärzte zufolge könnte der Krankheitsverlauf im Allgemeinen aber milder ausfallen als bei vorherigen Varianten. Laut WHO wurden bislang keine Todesfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante gemeldet.
+++ 11.00 Uhr: Der Chef des US-Impfstoffherstellers Moderna, Stephane Bancel, befürchtet eine stark eingeschränkte Wirksamkeit der existierenden Impfstoffe gegen die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus. Wegen der vielen Mutationen der Variante gingen Wissenschaftler von einer „erheblichen Abnahme“ der Schutzwirkung aus, sagte Bancel der Financial Times vom Dienstag. Sein Unternehmen habe bereits mit der Arbeit an einem überarbeiteten Impfstoff begonnen, aber dies werde einige Monate dauern.