Omikron könnte in HIV-Patienten entstanden sein
n-tv
Gerade die extrem hohe Anzahl an Mutationen macht die Omikron-Variante so besorgniserregend. Dieses Detail könnte jedoch auch Aufschluss darüber geben, wie die neue Variante entstanden ist. Denn in Menschen mit geschwächtem Immunsystem könne das Virus besonders stark mutieren, sagen Experten.
Die überraschend viele Mutationen tragende Corona-Variante Omikron könnte Experten zufolge in einem Patienten mit HIV oder einer anderen Form der Immunschwäche entstanden sein. Das sei denkbar und wahrscheinlich, ähnliche Befunde seien in anderen Fällen bereits publiziert worden, sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI).
In Menschen mit geschwächtem Immunsystem könne sich das Virus über viele Wochen vermehren, so Watzl. "Dabei können immer wieder vereinzelt Mutationen auftreten, die dem Virus eventuell keinen Vorteil bringen, die sich aber aufgrund der fehlenden Kontrolle durch das Immunsystem dennoch weiter vermehren können." Damit könnten zusätzliche Mutationen entstehen, die dann in der Kombination eventuell einen Vorteil brächten.
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