"Olaf Scholz hat schnell und mutig entschieden"
n-tv
Am Jahrestag von Olaf Scholz' Zeitenwende-Rede blickt die Juso-Vorsitzende Jessica Rosenthal im Interview mit ntv.de zurück auf die historische Bundestagssitzung. Während Rosenthal die Waffenlieferung unterstützt, kritisiert sie das Sondervermögen für die Bundeswehr - und warnt die FDP, die Kindergrundsicherung zu kippen.
ntv.de: Vor einem Jahr - am Sonntag, dem 27. Februar - hielt Olaf Scholz im Bundestag seine Zeitenwende-Rede. Wir trafen uns unmittelbar danach in der Schlange des Bundestagsbistrots. Sie wirkten geschockt. Wie erinnern Sie sich an die Rede?
Jessica Rosenthal: Diese einmalige Sondersitzung des Bundestages wird mir immer in Erinnerung bleiben, genauso wie der 24. Februar. Ich war geschockt über die Aggression, über das Leid; darüber, dass Putin bereit ist, diesen Schritt zu gehen. Ich fand die Entscheidung, Waffen zu liefern, die Olaf Scholz sehr schnell getroffen hat, immer mutig und richtig. Das wird ja gerne abgetan, gerade auch von der Union. Doch das war ein notwendiger, aber tiefer Einschnitt in die deutsche Nachkriegsgeschichte. Von den Jusos und mir als Vorsitzender war von außen erwartet worden, dass wir die Lieferungen kritisieren. Mitnichten: Wir waren innerhalb der SPD unter den Ersten, die das begrüßt haben. Das ist eine imperialistische Aggression, gegen die sich das ukrainische Volk wehren können muss. Dafür braucht es natürlich auch Waffen.
Der Kanzler räumte in seiner Rede im Vorbeigehen linke SPD-Positionen ab. Deutschland solle das Zwei-Prozent-Ziel der NATO umsetzen, bewaffnete Drohnen und F-35-Kampfbomber zur atomaren Teilhabe anschaffen. Die Union jubelte. Und Sie?
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.