
Ohne Mindestbetrag kein Abschluss im öffentlichen Dienst
n-tv
Köln (dpa/lnw) - Kurz vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst hat Verdi-Chef Frank Werneke eine Einigung ohne Mindestbetrag bei Einkommenssteigerungen ausgeschlossen und die Streikbereitschaft der Beschäftigten herausgestellt. "Und es wird keinen Abschluss geben ohne einen ausreichend hohen Mindestbetrag", sagte Werneke am Dienstag vor zahlreichen Streikenden auf einer Kundgebung in Köln.
Die Gewerkschaft werde alles daran setzen, zu einem "guten Ergebnis" in der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen zu kommen, die am kommenden Montag in Potsdam beginnt. "Aber wenn es nicht gelingt: Der Frühling naht und es kann sein, dass wir uns dann hier noch einmal wiedersehen sehen müssen, liebe Kolleginnen und Kollegen", erklärte der Verdi-Vorsitzende vor den Streikenden.
Werneke verwies im Interview der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Kölner Kundgebung darauf, dass "es eine Streikbeteiligung im öffentlichen Dienst gibt wie seit eigentlich Jahrzehnten nicht mehr und dass es eine hohe Erwartungshaltung gibt, zu einem Ergebnis zu kommen, was auch tatsächlich Akzeptanz findet bei den Beschäftigten."
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.
