
OB-Wahlen: Potsdam und Frankfurt (Oder) stehen vor Stichwahl
n-tv
Seit 1990 stellt die SPD das Potsdamer Stadtoberhaupt - auch künftig nach Abwahl von SPD-OB Schubert? In Frankfurt (Oder) geht es um die Nachfolge von Ex-OB-Wilke. Die Stichwahlkandidaten stehen fest.
Potsdam (dpa/bb) - Die Oberbürgermeisterwahlen von Potsdam und Frankfurt (Oder) werden in Stichwahlen am 12. Oktober entschieden. Die parteilose Bewerberin Noosha Aubel und der SPD-Kandidat Severin Fischer gehen in der Landeshauptstadt in die Stichwahl. Die frühere Potsdamer Beigeordnete Aubel lag mit 34,0 Prozent im ersten Durchgang klar vorn, wie aus dem vorläufigen Ergebnis hervorgeht. Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Fischer erreichte 16,9 Prozent. Damit fällt im Oktober die Entscheidung, ob die SPD die Stadt nach 35 Jahren weiterregiert oder nicht.
In Frankfurt (Oder) gehen der parteilose Einzelbewerber Axel Strasser und der AfD-Kandidat Wilko Möller in die Stichwahl. Im ersten Durchgang lag Strasser mit 32,4 Prozent nach dem vorläufigen Ergebnis überraschend vorn vor Möller mit 30,2 Prozent. Keiner der vier Bewerber erreichte die absolute Mehrheit - damit fällt die Entscheidung auch dort am 12. Oktober. Auch in Hennigsdorf, Velten und Glienicke/Nordbahn kommt es dann zu Stichwahlen.
SPD-Generalsekretär Kurt Fischer zeigte sich mit der Wahl in Potsdam zufrieden. "Damit ist alles wieder offen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. In Frankfurt (Oder) habe sich die SPD aber mehr gewünscht. AfD-Landeschef René Springer sprach von einem starken Ergebnis in Frankfurt (Oder). "Bei den übrigen Wahlen hatten wir uns natürlich mehr erhofft."
