
Nur wenige Ü60 gegen Gürtelrose geimpft - trotz Empfehlung
n-tv
Eine Gürtelrose kann einen sehr schmerzhaften und langwierigen Hautausschlag verursachen. Die Impfung, die die Stiko allen Menschen ab 60 empfiehlt, verringert das Erkrankungsrisiko erheblich. Doch "die bisherige Impfquote ist absolut unzureichend", so die Barmer in ihrem neuen Arzneimittelreport.
Nur etwa jeder fünfte Deutsche über 60 ist einer Auswertung der Krankenkasse Barmer zufolge vollständig gegen Gürtelrose (Herpes zoster) geimpft - obwohl es für Menschen in dem Alter eine Impfempfehlung gibt. Das geht aus dem neuen Arzneimittelreport der Barmer hervor. Die Ergebnisse beziehen sich auf den Zeitraum von 2019 bis 2023. Für den Report hat die Krankenkasse Daten von Barmer-Versicherten ab 18 Jahren einbezogen. Die Barmer versichert bundesweit rund 8,4 Millionen Menschen.
Dem Barmer-Report zufolge ist die Impfquote bei älteren Patientinnen und Patienten ab 80 Jahren besonders niedrig. Obwohl sie als besonders gefährdet gelten, lag die Impfquote im betrachteten Zeitraum bei nur knapp 16 Prozent, wie die Barmer mitteilte.
