NRW zieht bei 2G-plus-Regel nach
n-tv
Viele Bundesländer handhaben es schon so, jetzt zieht Nordrhein-Westfalen nach: Im bevölkerungsreichsten Bundesland gilt künftig die 2G-plus-Regel in Gastronomie, Freizeit-, Sport- und Fitnessbereich.
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen werden von Donnerstag an auch in Nordrhein-Westfalen weitreichende neue Zugangsbeschränkungen eingeführt. Auch Grundimmunisierte und Genesene dürfen viele Bereiche dann nur noch betreten, wenn sie zusätzlich einen negativen Test vorlegen (2G-plus-Regel). Wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ankündigte, wird das unter anderem für die Gastronomie, den Freizeit-, Sport- und Fitnessbereich gelten.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband lehnte die Verschärfung als unverhältnismäßigen "Quasi-Lockdown" ab. Menschen mit Corona-Booster-Impfung werden demgegenüber in vielen Bereichen von der zusätzlichen Testpflicht befreit. Wer die Auffrischungsimpfung hat, muss demnach unter anderem im Freizeitsport keinen Test mehr vorlegen. Diese Erleichterung werde in NRW auch für diejenigen gelten, die zweimal geimpft und genesen seien, sagte Laumann. Sie könnten ebenso wie geboosterte Sport treiben oder Gaststätten besuchen, ohne einen zusätzlichen Test machen zu müssen.
Als Personen mit Auffrischimpfung gelten in der Statistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) Geimpfte, die eine Drittimpfung mit einem der Vakzine von Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca beziehungsweise nach einer Impfung mit dem Stoff von Johnson & Johnson eine weitere Dosis erhalten haben. Den RKI-Zahlen zufolge hat in NRW annähernd jeder zweite Einwohner bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten - insgesamt mehr als 8,2 Millionen Menschen.