
NRW-Sozialgerichte: Arbeit durch Corona und Ukrainekrieg
n-tv
Manche haben die Corona-Pandemie schon fast vergessen. Für Betroffene etwa von Post-Covid sieht das völlig anders aus. Sie streiten vielfach um Erstattungen - demnächst auch vor Gericht.
Essen (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Sozialgerichte rechnen mit zahlreichen Prozessen zu den Folgen der Corona-Pandemie und zum Bürgergeld für Ukraine-Flüchtlinge. Bei Corona werde es voraussichtlich etwa um die Anerkennung von sogenannten Post-Covid-Syndromen von Beschäftigten im Gesundheitssystem durch Unfallversicherungsträger gehen, sagte der Präsident des Landessozialgerichtes NRW, Jens Blüggel, der Deutschen Presse-Agentur. Ein anderes Thema seien Corona-Impfschäden.
Mehrere Tausend Verfahren rund um Corona
Es sei auch zu erwarten, dass Menschen, die nach Corona-Erkrankungen dauerhaft nicht gesund würden, Rentenanträge stellten - einschließlich der damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten. Noch gebe es keine wirkliche Prozesswelle, die Begutachtungen zu Covid-Erkrankungen stünden noch am Anfang, "aber da kommt was auf uns zu", sagte Blüggel. In der Summe könne es sich bundesweit um mehrere Tausend Verfahren rund um Corona handeln.
