
Nr. 1 der Tennis-Welt dachte an abruptes Karriereende
n-tv
Trotz zwei positiver Dopingtests entgeht Jannik Sinner einer langen Sperre, nach nur drei Monaten darf die Nr. 1 der Tennis-Weltrangliste in Kürze wieder aufschlagen. Vor dem Deal mit den Doping-Jägern hat er jedoch überlegt, mit nur 23 Jahren aufzuhören.
Tennisstar Jannik Sinner hat wegen des Aufruhrs um seine Dopingsperre ans Aufhören gedacht. Das räumte der Italiener in einem Interview des Senders Rai ein. Auf die Frage, ob es je einen Moment gab, in dem er alles aufgeben wollte, antwortete der 23-Jährige nach kurzem Zögern: "Ja. Ich erinnere mich, dass ich vor den Australian Open in diesem Jahr keine sehr glückliche Phase hatte." Anfang Januar war noch offen, ob Sinner wegen seines Dopingbefundes aus dem Frühjahr 2024 womöglich lange gesperrt wird.
Er sei rund um den Jahreswechsel gespannt gewesen, wie 2025 wohl werde. "Dann bin ich in Australien angekommen und habe mich nicht wohl gefühlt, etwa in der Umkleide oder beim Essen. Die Spieler haben mich anders angeschaut. Das war nicht schön. Es ist schwer, so zu leben im Tennis. Ich war immer einer, der Späße macht, in die Umkleidekabine geht und mit diesem und jenem Spieler spricht. Aber jetzt war es anders, es hat sich nicht gut angefühlt."
