
Novalis-Museum bereitet neue Dauerschau 2023 vor
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Als Novalis ging er mit seinen Werken in die Weltliteratur ein. Für Anhänger des Dichters der Frühromantik gibt es in seinem Geburtsort eine Forschungsstätte und ein Museum. In einer früheren Bergbauregion - wo blaue Blumen wachsen. Und nicht nur das.
Oberwiederstedt (dpa/sa) - Rund 3500 Menschen haben seit der Eröffnung 2022 das neu gestaltete Novalis-Museum im Schloss Oberwiederstedt besucht. Es ist Teil der Forschungsstätte, die sich am Geburtsort mit dem Leben und Werk des Dichters, Juristen und Wissenschaftlers befasst, wie deren Leiter, Steffen Schmidt, sagte. Für 2023 gebe es umfangreiche Pläne, etwa für eine Dauerschau. "Wir wollen das kulturelle Erbe, das mit Novalis und seiner Zeit verbunden ist, und seine Arbeit im Bergbauwesen noch mehr in die Gegenwart bringen." Dazu sind den Angaben zufolge auch spezielle Angebote für junge Menschen und Schulklassen geplant.
Die Resonanz auf die Sonderausstellung samt Museumseröffnung anlässlich des 250. Geburtstages des Literaten 2022 sei sehr groß gewesen. "Die meisten Menschen wollten hier am authentischen Ort vor allem mehr darüber wissen, wer Novalis war, wie er gelebt hat, was er geschrieben hat", sagte der Museumschef. Denn nicht jeder Besucher sei ein Insider und kenne den Ort mit dem Schloss Oberwiederstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz. Der Literat Novalis war auch Jurist, Naturwissenschaftler und im Bergbauwesen tätig. Diese Seiten seines Lebens sollten künftig noch mehr beleuchtet werden, sagte Schmidt.
Novalis gilt als bedeutendster Vertreter der Frühromantik. Mit seinen Werken ging der Dichter in die Weltliteratur ein. In Oberwiederstedt wurde er 1722 als Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (1722-1801) geboren. Novalis machte laut Experten in seinem Roman "Heinrich von Ofterdingen" die "blaue Blume" zum Symbol der romantischen "Sehnsucht nach dem Unendlichen". Mit nur 28 Jahren starb er 1801 in Weißenfels (Burgenlandkreis), wo es heute eine Gedenkstätte für ihn gibt.

Nürnberg (dpa/lby) - Der 1. FC Nürnberg geht erstmals seit langer Zeit ohne große Personalsorgen in ein Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga. "Der Trainingsplatz ist gut gefüllt. Es wird auch harte Entscheidungen geben, wer zum Beispiel nicht im Kader ist", kündigte "Club"-Trainer Dieter Hecking vor der Partie gegen Tabellenführer SV Darmstadt 98 am Freitag (18.30 Uhr) an.

Hannover (dpa/lni) - Die kommunalen Arbeitgeber in Niedersachsen haben mit Unverständnis auf das Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst reagiert. Bundesweit habe das Angebot der Arbeitgeber eine Größenordnung von mehr als 17 Milliarden Euro umfasst, für die Kommunen und die kommunalen Unternehmen in Niedersachsen hätte das eine Belastung von etwa 1,8 Milliarden Euro bedeutet, teilte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Niedersachsen am Donnerstag mit. "Damit sind wir absolut an die Grenzen des Möglichen gegangen", sagte Hauptgeschäftsführer Michael Bosse-Arbogast.

Warburg (dpa/lnw) - Drei Unbekannte haben in Warburg in Ostwestfalen mit einer Schusswaffe einen Supermarkt überfallen und Geld erbeutet. Kurz nachdem die drei das Geschäft am Mittwochabend betreten hätten, habe einer von ihnen den Laden direkt wieder verlassen und auf dem Parkplatz gewartet, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die anderen beiden Unbekannten hätten dann eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe bedroht und sie aufgefordert, mit einem anderen Angestellten im Bürotrakt den Tresor zu öffnen. Nachdem die mutmaßlichen Räuber die Einnahmen verstauten, leerten sie demnach noch die Kassen im Markt. Dann seien sie mit der Beute in unbekannter Höhe geflohen - laut Polizei vermutlich mit dem Auto. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Dresden (dpa/sn) - Sächsische Unternehmen haben 2022 ihre Exporte um gut 17 Prozent auf 52,7 Milliarden Euro und damit auf Rekordniveau gesteigert. Die Entwicklung sei nicht allein auf höhere Preise zurückzuführen, teilte die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) am Donnerstag mit. Wichtigster Exportmarkt blieb China mit 8,7 Milliarden Euro. Dahinter rangieren die USA (gut 5 Mrd Euro) und Tschechien (3,5 Mrd Euro). Jeder dritte Euro wird im Ausland verdient. Die meisten Importe kamen aus Tschechien (4,3 Mrd Euro) und China (3,5 Mrd Euro).

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wirtschaft ist im vergangenen Jahr schwächer gewachsen als im Bundesdurchschnitt und nahezu allen ostdeutschen Bundesländern. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zu 2021 real um 1,5 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Berechnungen mitteilte.

Halle (dpa/sa) - Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr trotz der Krisen deutlich zugelegt und ist stärker gewachsen als im Bundesdurchschnitt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg preisbereinigt im Vergleich zu 2021 um 2,6 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mitteilte. Damit habe Sachsen-Anhalt den höchsten Anstieg seit zehn Jahren verzeichnet. Seit 2000 sei der Wert lediglich in den Jahren 2006 (+3,7 Prozent) und 2010 (+4,5 Prozent) höher ausgefallen.

Kirchdorf an der Iller (dpa/lsw) - Bei der Überprüfung eines Silos in Kirchdorf an der Iller (Kreis Biberach) ist ein 51-Jähriger von einer Leiter auf den Betonboden gestürzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag hatte der Mann am Vortag das Gleichgewicht verloren und war von der zwei Meter hohen Leiter abgestürzt.