
Novak Djokovic akzeptiert Annullierung des Visums nicht, muss aber HEUTE nicht in Haft
RTL
Dieser Tennis-Thriller findet einfach keine Ende: Der serbische Superstar Novak Djokovic will gegen die erneute Annullierung seines Visums für Australien...
Dieser Tennis-Thriller findet einfach keine Ende: Der serbische Superstar Novak Djokovic will gegen die erneute Annullierung seines Visums für Australien Einspruch einlegen. Das kündigte sein Anwalt Nicholas Wood bei einer Anhörung vor Gericht in Melbourne an.
Noch im Laufe des Abends wolle die Seite des Weltranglisten den Antrag einreichen, um keine Zeit zu verlieren. "Jede Minute, bevor das Turnier am Montag beginnt, ist kostbar", sagte Wood bei der Anhörung vor Richter Anthony Kelly. Er sagte auch, dass die Regierung den Serben heute offenbar nicht festnehmen will, sondern womöglich erst morgen. Er möchte, dass Djokovic morgen mit seinen Anwälten zusammen sein darf, um sich auf die Anhörung vorzubereiten.
Das Visum des ungeimpften Djokovic war am Freitag in einer persönlichen Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke ein zweites Mal für ungültig erklärt worden. Dies sei gut begründet und "im öffentlichen Interesse", hatte der Minister mitgeteilt. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.
Anwalt Wood sagte indes, diese Entscheidung sei "irrational" und unverhältnismäßig. Gleichzeitig kritisierte er, dass Hawke mit seiner Entscheidung bis Freitag nach 18 Uhr Ortszeit gewartet habe und so Djokovic in eine schwierige Situation gebracht habe.
Richter Kelly war bereits mit dem Fall befasst und hatte am Montag wegen eines Formfehlers der Behörden zugunsten von Djokovic entschieden, nachdem dem 34-Jährigen zunächst die Einreise in Melbourne verweigert worden war. (tno/dpa/sid)
