
Norwegens "Verarsche" soll schnell aufgeklärt sein
n-tv
Norwegens Skispringer produzieren einen gewaltigen Skandal, die Konkurrenz fühlt sich verarscht. Der Weltverband muss das Desaster schnell aufarbeiten - und verspricht erste Erkenntnisse schon vor dem nächsten Springen. Dort kommt es zu einem unangenehmen Wiedersehen.
Nach dem Skandal um manipulierte Anzüge der norwegischen Skispringer hat der Weltverband Fis eingehende Untersuchungen eingeleitet, schon an diesem Mittwoch sollen erste Ergebnisse präsentiert werden. Währenddessen kündigte der norwegische Skiverband an, dass die Norweger um die zuletzt disqualifizierten Springer Marius Lindvik und Johann André Forfang ab kommendem Donnerstag beim Weltcup am Holmenkollen in Oslo an den Start gehen.
Von der Fis hieß es, sowohl die Ethik- und Compliance-Kommission als auch die Administration des Verbandes würden mit den verschiedenen in diese Fälle verwickelten Interessenvertreter zusammenarbeiten, "um die Untersuchung so schnell wie möglich voranzutreiben und dabei Fairness und ein ordnungsgemäßes Verfahren zu wahren". Die Fis nannte den Vorgang "eine ernste Angelegenheit".
Fis-Generalsekretär Michel Vion kündigte an, dass man jeden Stein umdrehen werde, um Respekt und Fairness sicherzustellen. "Das bedeutet, dass wir den gesamten Prozess weiterhin überprüfen. Und wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Ausrüstungsvorschriften drastisch geändert werden müssen, werden wir dies tun", betonte er.
