
Nord Stream 2 ist offiziell pleite
n-tv
Die Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 rückt weiter in die Ferne. Nach dem ausgesetzten Genehmigungsverfahren und den US-Sanktionen ist die Betreibergesellschaft zahlungsunfähig. Weitere Firmenpleiten könnten folgen, heißt es aus der Schweiz.
Das Projekt war wegen des Ukraine-Konflikts bereits auf Eis gelegt - nun ist die Betreibergesellschaft der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 pleite. Die Nord Stream 2 AG mit Sitz in Zug in der Schweiz sei "wegen der Sanktionen aus den USA" in der vergangenen Woche "zahlungsunfähig" geworden, sagte die Regierungsrätin des Kantons Zug, Silvia Thalmann-Gut, dem Sender SRF. Die gut 100 Beschäftigten wurden entlassen.
Vor einer Woche hatten die USA wegen des damals bereits eskalierenden Konfliktes mit Russland das Unternehmen und dessen deutschen Geschäftsführer Matthias Warnig mit Sanktionen belegt. Wenige Tage vor dem russischen Angriff auf die Ukraine stoppte die Bundesregierung das Projekt und erklärte, das laufende Genehmigungsverfahren für die deutsch-russische Pipeline müsse neu bewertet werden.
