
Nord-DGB warnt vor sozialer Schieflage unter neuer Ampel
n-tv
Erst seit Kurzem ist Laura Pooth neue DGB-Chefin im Norden. Auch die neue Bundesregierung ist noch nicht lange im Amt. Das Regierungsprogramm, auf das sich die Ampel verständigt hat, sieht die Gewerkschaftsfrau kritisch.
Hamburg (dpa/lno) - Die neue Nord-Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Laura Pooth, befürchtet mit der Ampel-Regierung im Bund eine zunehmende soziale Schieflage in Deutschland. "Die Aussage der neuen Bundesregierung, ab 2023 zur Schuldenbremse zurückzukehren, halte ich für das absolut falsche Signal", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Neben der Abfederung der Corona-Folgen und der Bekämpfung des Klimawandels müsse unter anderem in Schulen, Sicherheit und Krankenhäuser investiert werden.
"An allen Ecken und Enden gibt es einen massiven Investitionsstau", warnte die neue Gewerkschaftschefin, die seit Ende November für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit zusammen rund 420 000 Gewerkschaftsmitgliedern zuständig ist. "Man kann einen ausgeglichenen Haushalt nicht über alles andere stellen. Wenn die Gesellschaft zusammengehalten werden soll, braucht es massive Investitionen."
