
Nobelpreisträger Krausz erhält Maximiliansorden
n-tv
München (dpa/lby) - Attosekunden - das ist unvorstellbar schnell. Für seine Forschungen zur Bewegung der Elektronen hatte der Garchinger Physiker Ferenc Krausz im vergangenen Oktober den Nobelpreis für Physik bekommen; am Dienstag ehrte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.
"Es ist die höchste Auszeichnung Bayerns für außergewöhnliche Leistungen in Wissenschaft und Kunst", sagte Söder. Es sei "im Grund genommen unser Nobelpreis". Dass Krausz den Nobelpreis als weltweit höchste Auszeichnung in der Wissenschaft erhalten habe, "das macht uns stolz und ehrt uns als Freistaat Bayern". Bayern investiere weiter hohe Summen, um Spitzenleistungen in Wissenschaft und Forschung im Freistaat zu ermöglichen.
"Der Orden bekräftigt das Bemühen und den Einsatz des Freistaates Bayerns, durch Förderungen auf diesem Gebiet Großartiges und Einzigartiges zu erreichen", sagte Krausz. "Ich danke für diese hohe Auszeichnung, wie auch für die hervorragenden Bedingungen, die Bayern für die Forschung an vorderster Front der Wissenschaft bietet."
Krausz hatte es als Mitbegründer der Attosekundenphysik mit anderen Wissenschaftlern möglich gemacht, die schnellsten Vorgänge in der Natur außerhalb des Atomkerns, nämlich die Bewegung der Elektronen, in Echtzeit - also in Attosekunden - zu verfolgen. Diese Bewegungen initiieren alle molekularen Vorgänge in lebenden Organismen. Damit sind sie auch für die Entstehung von Krankheiten auf fundamentalster Ebene verantwortlich.
