
NIMBY-Paradox – Jeder will günstigen Wohnraum, nur nicht in der Nachbarschaft
Die Welt
In Großstädten ist Wohnraum knapp und teuer. Überall fordern Initiativen deshalb günstige neue Mietwohnungen. Doch Anwohner kämpfen oft hartnäckig um ihre Besitzstände. Ein wegweisendes Projekt zeigt, wie es gehen kann – ausgerechnet in Berlin, Prenzlauer Berg.
Ein Hochbett und darunter die Spielecke, eine dünne Holzwand samt Schiebetür für den abgeschotteten Heimarbeitsplatz samt kleinem Schreibtisch im Wohnzimmer: Die Inneneinrichterin Sabine Stiller weiß, wie sich auf kleiner Fläche viel Platz schaffen lässt. „Aus 4 Zimmern mach 6 Räume“, lautet der Titel ihres Buches, mit dem die Hamburgerin Familien in der Corona-Krise zeigt, wie der Alltag mit Kindern im Homeoffice durch kleine Umbauten in der Wohnung erträglich wird. Was Stiller, die selbst mit ihrem Mann und zwei Söhnen auf 100 Quadratmetern lebt, auf 192 Seiten samt 250 Bildern im Kleinen zu Papier gebracht hat, ist ein Konzept, das immer mehr Städte im Großen seit Jahren verfolgen, um dringend benötigten zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und so den Anstieg der Mieten zu bremsen: neue Mehrfamilienhäuser dorthin setzen, wo es noch Platz zwischen bereits bestehenden Gebäuden gibt. „Urbane Nachverdichtung“ nennen dies Planer und Architekten. Es ist eine Idee, die polarisiert – und, um Erfolge zu verzeichnen, Kreativität erfordert.
„Es geht nicht um Rente, sondern darum, den Haushalt so zu zerrütten, dass man Steuern erhöhen kann“
Deutschland stürzt wirtschaftlich ab, doch die Bundesregierung ignoriert die Warnsignale. WELT-Herausgeber Ulf Poschardt und Ökonom Daniel Stelter erklären, warum viele Politiker die Lage nicht mehr begreifen. Dem Zwölf-Punkte-Plan der AfD können sie einiges abgewinnen.

„Wir haben eine Regierung, die nicht im Traum daran denkt, etwas zu ändern. Vor allem nicht die SPD“
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