
Niedersachsen hält Spezialschiffe bereit
n-tv
Es ist eine Zitterpartie: Der ausgebrannte Autofrachter "Fremantle Highway" befindet sich auf dem Weg nach Eemshaven. Niedersachsen steht dabei mit den Niederlanden im engen Austausch. Vorsorglich hält es mehrere Schiffe zur Ölbekämpfung und zur Schlepphilfe in Bereitschaft.
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer von den Grünen hat die Entscheidung der niederländischen Behörden begrüßt, den ausgebrannten Autofrachter "Fremantle Highway" schnell nach Eemshaven in den Niederlanden nahe der deutschen Grenze zu schleppen. "Mit der Entscheidung endet hoffentlich die Zitterpartie und die Sorge, der Frachter könnte auseinanderbrechen oder sinken und doch noch zu einer Umweltkatastrophe in unserem unschätzbar wertvollen Wattenmeer führen", erklärte Meyer.
Das Land Niedersachsen stehe mit den Behörden in den Niederlanden "in engem Austausch" und halte während der Überführung des havarierten Autofrachters mehrere Spezialschiffe zur Ölbekämpfung und zur Schlepphilfe in Bereitschaft, so Meyer. Die Kooperation zwischen dem deutschen Havariekommando und den Rettungs- und Bergungskräften in dem Nachbarland laufe "hervorragend".
Der Landesumweltminister forderte als Reaktion auf die Havarie der "Fremantle Highway" sowie andere frühere Zwischenfälle mit Frachtern auf der Nordsee außerdem eine Verlegung von Schifffahrtsrouten für Gefahrguttransporte weg von der Küste. Zu dieser Kategorie gehörten Autotransporter, erklärte Meyer. Die dafür zuständige Bundesregierung müsse für diese "die küstenferne Route mit größerer Entfernung zum geschützten Nationalpark Wattenmeer" vorschreiben.
