Niederländische Museen öffnen aus Protest als Friseursalons
Die Welt
In den Niederlanden dürfen Fitnessstudios, Friseure und Sexshops seit Samstag wieder öffnen – Museen und Konzerthäuser aber bleiben zu. Aus Protest haben 70 Einrichtungen am Mittwoch zum Haareschneiden und Trainieren geöffnet. Mehr im Liveticker.
Dutzende Museen und Konzerthallen in den Niederlanden haben sich am Mittwoch aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in Friseursalons und Fitnessstudios verwandelt. Um auf die ihrer Meinung nach unverständlichen Schließungen im Kultursektor aufmerksam zu machen, konnten sich Besucher in Museen während des Aktionstages die Haare schneiden lassen oder auf Bühnen Yoga-Kurse besuchen.
„Wir wollten deutlich machen, dass ein Museumsbesuch sicher ist und dass wir offen sein müssen“, sagte die Direktorin des Van-Gogh-Museums, Emilie Gordenker. Rund 70 Einrichtungen beteiligten sich an dem Aktionstag. Er sei gekommen, um die Kultur zu verteidigen, sagte einer der Kunden. „Ich denke, dass große Institutionen mit großen, offene Räumen wie das Van-Gogh-Museum wieder öffnen können sollten“, sagte der 32-jährige Max Smit.