Nichtstun wird teuer: Klimaschutz würde laut Studie Wohlstand sichern
ProSieben
Investitionen in Klimaschutz kosten viel Geld - doch würden sich einer neuen Untersuchung zufolge dennoch lohnen. Die Ergebnisse zeigen: Richtig teuer wird es, falls am Klimaschutz gespart wird.
Effektiverer Klimaschutz würde sich nach einer aktuellen Studie der OECD und des UN-Entwicklungsprogramms UNDP auch wirtschaftlich lohnen – und zwar im Laufe der Zeit immer stärker. Denn gerade in der zweiten Jahrhunderthälfte würden Schäden, die mit einem geringeren Anstieg der Erdtemperatur milder ausfielen, positiv zu Buche schlagen. Die Autor:innen der Studie haben zwei Szenarien verglichen. Im ersten würde die Weltgemeinschaft beim Klimaschutz so weiter machen wie bisher und bereits beschlossene Klimaschutzvorhaben umsetzen. Der globale Ausstoß an Treibhausgasen würde den Berechnungen zufolge damit bis 2040 um sieben Prozent sinken im Vergleich zu 2022. Die Erdtemperatur würde bis zum Ende des Jahrhunderts um 2,45 Grad ansteigen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Im zweiten Szenario hingegen bliebe der Temperatur-Anstieg, wie bei der Pariser Weltklimakonferenz 2015 vereinbart, deutlich unter zwei Grad, konkret: bei 1,7 Grad. Die Emissionen würden damit um 34 Prozent sinken bis 2040. Die weltweite Wirtschaftsleistung läge im zweiten Szenario bis 2040 um 0,2 Prozent über jener im ersten; bis 2050 läge die Differenz bei 3 Prozent und bis 2100 bei 13 Prozent.
