
"Nicht immer nur bergauf": Freiburg muss 0:6 wegstecken
n-tv
Platz zwei ist weg, der Rückschlag böse: Der SC Freiburg muss das katastrophale 0:6 in Wolfsburg schnell verarbeiten. Gegen den neuen Tabellenzweiten Frankfurt wartet die nächste Herausforderung.
Wolfsburg (dpa/lsw) - Diesen heftigen Rückschlag des SC Freiburg musste Christian Streich erst einmal verdauen. "Die Demut ist auf jeden Fall zurückgekehrt", sagte der 57-Jährige nach dem desolaten und chancenlosen 0:6 beim VfL Wolfsburg. Streich selbst hatte immer wieder auf eine realistische Erwartungshaltung gepocht, wenn er auf die mögliche Qualifikation für die Champions League angesprochen wurde und hohe Ziele weit weg geschoben. Nach einer solchen Klatsche ist die Rolle des Bayern-Jägers nun erst einmal ohnehin kein Thema mehr. Vielmehr geht es darum, ob sich der Sport-Club gleich wieder berappeln kann.
Wie er seine Mannschaft jetzt vor der nächsten Herausforderung am Mittwoch gegen den neuen Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt (20.30 Uhr/Sky) anpackt, formulierte der 57-Jährige in gewohnter Streich-Manier im badischen Dialekt: "Ganz normal: Video mache, anschaue, mit ihne spreche und kicke."
Der Coach wirkt selten wirklich zufrieden, an diesem Samstagnachmittag war das Freiburger Trainer-Unikat aber bedient wie selten zuvor. Schmallippig, knurrig, fast trotzig analysierte er den schwachen Auftritt seiner Mannschaft. "Am besten sage ich nichts, dann sage ich nichts Falsches." Auf die Frage, was er seiner Mannschaft nach dem Spiel sagte, äußerte er sich nicht. Kapitän Christian Günter berichtete bloß: "Er hat uns schon gesagt, was er denkt, was schieflief und hat uns ein Stück weit aufgemuntert für den Mittwoch."
