Neuseeland entschuldigt sich für Razzien
n-tv
In den 1970er-Jahren geht die Polizei in Neuseeland besonders hart gegen nichtweiße Menschen vor, deren Aufenthaltserlaubnisse abgelaufen waren. Nun entschuldigt sich die Regierung für die rassistischen Morgengrauen-Razzien.
Neuseelands Regierung hat sich für das oft brutale Vorgehen der Behörden gegen Migranten von anderen Pazifikinseln in den 1970er Jahren entschuldigt. Bei den als "Dawn Raids" (Morgengrauen-Razzien) bekannt gewordenen Vorgängen war die Polizei gezielt gegen zumeist nichtweiße Menschen aus Pazifikstaaten vorgegangen, deren Aufenthaltserlaubnisse abgelaufen waren. Sie wurden dabei oft erniedrigend behandelt. Tatsächlich war aber zu der Zeit die Zahl der Briten und US-Amerikaner, die ihre Visa überzogen hatten, viel größer als die der Südseeinsulaner. Bei einer Zeremonie trug Premierministerin Jacinda Ardern eine typische Toga aus Samoa. "Ich stehe vor Ihnen als ein Symbol der Krone, die Ihnen vor fast 50 Jahren Unrecht tat", sagte sie. Einwanderungsgesetze durchzusetzen sei eine Sache, aber die "Dawn Raids" seien weit darüber hinausgegangen. Die Regierung wolle ihre "Trauer, Reue und Bedauern" zum Ausdruck bringen.More Related News
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