
Neues Verfahren kann "Ewigkeitschemikalien" abbauen
n-tv
Die sogenannten Ewigkeitschemikalien, wissenschaftlich PFAS, heißen so, weil sie extrem stabil und langlebig sind. Aber leider auch gesundheitsschädlich. Nun gibt es ein neues Verfahren zum Abbau der Schadstoffe - das auch noch einen zweiten großen Vorteil bietet.
Kosmetika, Kleidung, Kochgeschirr: Sogenannte Ewigkeitschemikalien stecken in vielen Verbraucherprodukten. Sie sind extrem langlebig, weltweit in der Umwelt verbreitet - und gelten als gesundheitsschädlich. Ein neues Verfahren kann diese per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) nicht nur effizient abbauen, sondern auch einen Großteil des darin enthaltenen Fluors zur weiteren Verwendung zurückgewinnen.
PFAS seien "beständige, sich in Organismen anreichernde und menschengemachte Schadstoffe, die aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit die Aufmerksamkeit des öffentlichen und privaten Sektors auf sich gezogen haben", schreibt die Gruppe um Véronique Gouverneur von der Universität Oxford in der Fachzeitschrift "Nature".
Weil die Verbindungen wasser-, fett- und schmutzabweisend sind, werden sie etwa in Outdoor-Textilien eingesetzt, außerdem bei Kochgeschirr, etwa Teflon, als Papierbeschichtung oder in Lebensmittelverpackungen. Und da PFAS chemisch sehr stabil sind und biologisch nicht abgebaut werden, können sie sich in Lebewesen anreichern, wenn sie in die Umwelt gelangen.
