Neuer Landesbischof Kopp tritt Amt an
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Begleitet von Blechbläsern, Chorgesang und Segensworten ist der neue bayerische Landesbischof Christian Kopp in Nürnberg in sein Amt eingeführt worden. Er tritt die Nachfolge von Heinrich Bedford-Strohm an.
Nürnberg (dpa/lby) - Das goldene Amtskreuz des evangelischen Landesbischofes in Bayern trägt seit Sonntag Christian Kopp. Der 59-Jährige hat bei einem feierlichen Gottesdienst in der Lorenzkirche in Nürnberg sein Amt angetreten. Zuvor wurde sein Vorgänger Heinrich Bedford-Strohm nach zwölf Jahren verabschiedet.
Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Ralf Meister, gab dem neuen Landesbischof Kopp Segensworte mit auf seinen Weg und legte ihm als offizielles Zeichen der Amtsübernahme die Amtskette um den Hals.
Kopp wandte sich in seiner Predigt unter anderem gegen Judenhass. "Soll es denn für Jüdinnen und Juden keinen sicheren Ort geben auf der ganzen Welt? Das darf nicht sein", sagte der Landesbischof. "Unerträglich auch der Antisemitismus auf den Straßen Deutschlands, besonders in diesen Tagen. Unerträglich ist, dass die Menschen in Gaza und im Westjordanland kein normales Leben führen dürfen. Und jetzt um ihr Leben bangen", fuhr Kopp fort.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.