Neuer Corona-Maßstab wird genauer, aber "komplizierter"
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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Abschied von der Inzidenz: In die Bewertung der Corona-Lage sollen künftig mehr Faktoren einfließen als die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, etwa die Zahl der Klinikeinweisungen. Dieser bundespolitische Beschluss stellt das Land Hessen aber vor Herausforderungen. Die verschiedenen Parameter zu vereinen sei nicht einfach, sagten zwei Experten der Nachrichtenagentur dpa: Professor Steffen Gramminger, Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, und Professor Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor des Frankfurter Universitätsklinikums und Leiter des Planungsstabs zur klinischen Versorgung der Covid-19-Patienten.
Es sei "richtig, dass man weitere Parameter dazunimmt", sagte Uniklinik-Direktor Graf, "aber das macht es auch komplizierter". Die Politik müsse nicht nur Schwellenwerte für die einzelnen Indikatoren festlegen, sondern diese auch auf einen Nenner bringen und daraus ein Eskalationskonzept für politische Maßnahmen ableiten, "das wird nicht einfach". Mit einem Mix aus verschiedenen Indikatoren könne man die Pandemie "besser lesen", sagte Krankenhausgesellschafts-Direktor Gramminger, "aber wie verzahnt man die und welche Konsequenzen folgen daraus?" Wichtig ist der Krankenhausgesellschaft, dass die Menschen das neue, kompliziertere System nachvollziehen können: "Es muss für die Bevölkerung verständlich bleiben, sonst werden die daraus folgenden Maßnahmen nicht akzeptiert".Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.