Neue Warnstreiks im öffentlichen Dienst angelaufen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Die Gewerkschaft Verdi hat am Dienstagmorgen mit neuen Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Niedersachsen begonnen. Die Aktionen sollen nach Angaben der Gewerkschaft etwa den Nahverkehr, Kindertagesstätten und Müllabfuhren treffen. Erste Auswirkungen waren in Hannover am Dienstagmorgen etwa im Nahverkehr zu spüren. Auf dem Betriebshof Glocksee der hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra blieben am Dienstagmorgen Straßenbahnen in ihren Depots. Erste Warnstreikende versammelten sich vor den stehenden Bahnen. Im Stadtgebiet von Hannover wiesen Anzeigetafeln an den Haltestellen darauf hin, dass keine Busse und Bahnen fahren.
Ein Verdi-Sprecher sagte, am Dienstagmorgen seien Vorbereitungen für die Warnstreiks angelaufen - zur Beteiligung könne man erst im Tagesverlauf etwas sagen. Laut Verdi dürfte es vielerorts Einschränkungen geben, etwa auch in Verwaltungen, in kommunalen Kliniken und in Arbeitsagenturen.
In dem Tarifstreit gab es bisher keine nennenswerten Annäherungen. Verdi und der Beamtenbund verlangen für die bundesweit rund 2,5 Millionen Tarifbeschäftigten im Bund und in den Kommunen eine Steigerung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. So soll verhindert werden, dass die hohe Inflation einen großen Anteil der Reallöhne auffrisst. Die kommunalen Arbeitgeber lehnen die Forderung jedoch als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Am Mittwoch und am Donnerstag soll in Potsdam weiterverhandelt werden.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.