
Neue US-Zollankündigungen belasten Wall Street nicht
n-tv
Donald Trump verkündet regelmäßig neue Zölle. Daran scheinen sich die Händler an der Wall Street schon ein wenig gewöhnt zu haben. Seine neuerlichen Ankündigungen sorgen nicht mehr für ein Beben an der Börse - für die Indizes geht es sogar nach oben.
Die nächste Runde bei den US-Zollerhöhungen hat zu Wochenbeginn die Wall Street nicht verschreckt. Für die Indizes ging es nach anfänglichen leichten Verlusten nach oben. Händler sprachen von Gewöhnungseffekten. Gleichwohl bleibt eine erhöhte Unsicherheit in Bezug auf die weiteren Entwicklungen im Zoll-Konflikt. US-Präsident Donald Trump hat eine Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 Prozent ab 4. Juni angekündigt. Zudem bezichtigen sich die USA und China gegenseitig, die vor kurzem vereinbarten Handelsabmachungen zu hintertreiben. Der Handelsfrieden zwischen den USA und China droht auch am Umgang mit Seltenen Erden zu zerbrechen, wie Kreise berichteten.
"Es ist wirklich schwierig, mitzuhalten oder vorherzusagen, was im Handel gerade passieren wird. Für den Moment scheint es wahrscheinlich, dass die Zollunsicherheit noch lange bestehen bleibt, selbst wenn wir wahrscheinlich den Höhepunkt der Aggressivität der US-Politik bereits überschritten haben", sagte Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank.
