
Neue Sorge über Schuldenstreit drückt US-Börse
n-tv
An der Wall Street gibt der Dow Jones etwas nach. Insbesondere der Schuldenstreit belastet die Werte. Der Techwerte haben bislang ein hervorragendes Jahr hingelegt, vor allem Dank der Entwicklungen um Bereich Künstlicher Intelligenz.
Die US-Börsen haben nach den deutlichen Vortagesgewinnen etwas nachgegeben. Am Donnerstag hatte die Zuversicht über eine zeitnahe Lösung des Schuldenstreits die wichtigsten Indizes noch teils deutlich angetrieben. Am Freitag nun überwog wieder die Skepsis, zumal Nachzügler in der Quartalsberichtssaison der Unternehmen durchwachsene Signale gesendet hatten.
Der Leitindex Dow Jones Industrial büßte anfängliche Gewinne ein und fiel am Ende um 0,33 Prozent auf 33 426,63 Punkte. Auf Wochensicht ergibt sich ein Plus von 0,38 Prozent. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 0,14 Prozent auf 4191,98 Zähler. Für den Nasdaq 100 als Auswahlindex der Technologiewerte ging es um 0,22 Prozent auf 13 803,49 Punkte nach unten.
Der große Durchbruch im Schuldenstreit bleibt bislang aus. Am Freitag gab es sogar einen Dämpfer: Die Republikaner hatten die Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldengrenze verlassen. Eigentlich streiten Republikaner und Demokraten regelmäßig über die Erhöhung des Schuldenlimits. Die jeweils nicht regierende Seite versucht dann, im Gegenzug für ihre Zustimmung Zugeständnisse für eigene politische Forderungen zu erzwingen. Diesmal ist das Prozedere allerdings in erbittertes parteipolitisches Gezerre ausgeartet, das gefährlich ist für die USA und darüber hinaus: Ein Zahlungsausfall - der droht bereits Anfang Juni - der weltgrößten Volkswirtschaft könnte eine globale Finanzkrise und einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen.
