
Neue Finanzspritze zum Abbau von Barrieren angekündigt
n-tv
Im Internet einkaufen, einen Ausflug machen oder Freunde im Café treffen: Menschen, die im Rollstuhl unterwegs sind oder blind, werden immer noch an vielen Stellen behindert. Ein neues Förderprogramm soll in Thüringen helfen.
Erfurt (dpa/th) - Thüringen soll eine neue Richtlinie zur Förderung der Barrierefreiheit bekommen. Im öffentlichen Bereich bestehe riesiger "Nachholbedarf", sagte der Behindertenbeauftragte des Landes, Joachim Leibiger, der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem Zuschuss von 5000 bis 10.000 Euro sollten private Unternehmen im öffentlichen Dienst, aber auch Privatpersonen, nun bei der Umsetzung einzelner Projekte unterstützt werden. "Damit kann man etwa eine Rampe anbauen oder einen kleinen Aufzug stellen."
Leibiger kritisierte, dass Rollstuhlfahrer zum Beispiel noch immer Probleme hätten, über eine Rampe auf ein Ausflugsschiff zu gelangen. Vielen Pensionen fehle ein Eingang mit Schräge. Auch sei noch lange nicht überall ein Handlauf, wo Menschen mit einer Sehbehinderung ihn bräuchten. Die meisten Internetseiten - auch seine eigene - seien nicht komplett oder gar nicht barrierefrei.
