
Neue Corona-Variante breitet sich in den USA rasant aus
n-tv
Das Coronavirus mutiert stetig weiter und bringt immer neue Varianten hervor - so auch HV.1. Der neue Omikron-Subtyp breitet sich aktuell in den USA aus und sorgt dort mittlerweile für die meisten Covid-Infektionen. Ob die Variante bald schon auch nach Deutschland kommen könnte und wie gefährlich sie ist, erklären Experten.
Nach Eris und Pirola sorgt jetzt eine neue Corona-Variante für Aufsehen: Der Omikron-Subtyp HV.1 breitet sich in den USA rasant aus - und dominiert inzwischen das Infektionsgeschehen. "Wir haben eine neue Covid-Variante, die wir im Auge behalten müssen", warnte die Vize-Präsidentin der American Health Association (AMA), Andrea Garcia, zuletzt. "Es sind nur ein paar Wochen vergangen und HV.1 ist hier in den USA zur Variante geworden, die für die meisten Covid-Fälle verantwortlich ist."
Die neue Variante ist dort schon seit Sommer im Umlauf und hat im Oktober plötzlich andere Varianten wie Eris (EG.5) überholt. Ende Juli machte HV.1 gerade einmal 0,5 Prozent der Covid-19-Fälle in den USA aus, wie Daten der "Centers for Disease Control and Prevention" (CDC) zeigen. Bis zum 30. September waren es 12 Prozent und im November bereits mehr als ein Viertel der Fälle.
Doch was genau zeichnet HV.1 aus? "Man kann sich HV.1 fast wie einen Enkel von Omikron vorstellen", sagte der Infektiologe William Schaffner von der Vanderbilt-Universität gegenüber dem US-amerikanischen Portal Today.com. Gemäß dem Sars-CoV-2-Abstammungsbaum des CDC handele es sich bei HV.1 um eine Unterlinie von Omikron XBB-1.9.2 und einen direkten Nachkommen von Eris. Demnach ist HV.1 nicht so besorgniserregend wie Pirola und JN.1 - dennoch breite es sich offenbar deutlich schneller aus.
