Neue Angriffslust bei der DFB-Elf
ZDF
Eine Generation junger Stürmer macht der deutschen Nationalelf wieder Hoffnung. Lukas Nmecha ist ein Startelfkandidat gegen Liechtenstein.
Der Rahmen für das letzte Heimspiel des Jahres der deutschen Nationalmannschaft ist stimmig. Für das WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein am Donnerstag (20:45 Uhr) haben alle 26.000 Tickets einen Abnehmer gefunden, ohne dass dafür eine Freikartenaktion im Volkswagenwerk erforderlich war. Das Interesse dürfte sich aus der Verabschiedung vom Langzeitbundestrainer Joachim Löw, der Aufbruchsstimmung unter Nachfolger Hansi Flick und der Hoffnung auf ein Torfestival speisen.
Beim Flick-Debüt wurde es nichts mit dem Schützenfest gegen die Amateure aus dem Fürstentum ein magerer 2:0-Pflichtsieg nährte schon Zweifel am Erneuerungsprozess, ehe Flicks Fußballer danach auf Touren kamen: 6:0 gegen Armenien, 4:0 gegen Island, 2:1 gegen Rumänien und 4:0 in Nordmazedonien.
In allen Spielen ließ die Nationalelf noch eine Menge guter Chancen liegen. Ihr Stürmer mit der besten Quote ist Serge Gnabry, der in 31 Länderspielen schon 20 Mal traf – aber im Verein klar von Torgarant Robert Lewandowski überboten wird. Flicks Problem: Er kann sich auf Schlüsselpositionen in Tor, Abwehr und Mittelfeld auf Leistungsträger aus seiner Zeit beim FC Bayern verlassen – den Weltfußballer aus Polen kann er nicht aufbieten.