
Neu-Isenburg: SPD gegen Eigentumswohnungen im Stadtquartier Süd
Frankfurter Rundschau
Die SPD will nicht, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau im Stadtquartier Süd Eigentumswohnungen baut. Dort sollten nur Mietwohnungen geschaffen werden.
Soll die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Gewobau im geplanten Stadtquartier Süd in Neu-Isenburg Eigentumswohnungen schaffen? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Nachdem in dem Neubauviertel keine einzige geförderte Wohnung entstehen wird, plädiert die SPD dafür, dass die städtische GmbH dort wenigstens ausschließlich Mietwohnungen baut. Ein entsprechender Antrag fand in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung aber keine Mehrheit. Die Gewobau investiert mehr als 200 Millionen Euro, um zusammen mit dem Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner das Stadtquartier Süd rund um das Areal der Ex-Bundesmonopolverwaltung für Branntwein entstehen zu lassen. Vor zwei Jahren kaufte sie von Privaten auch noch zwei Grundstücke an der Hugenottenallee 168 und 170. Auf diesen beiden Flächen sollen ausschließlich 70 Eigentumswohnungen entstehen. Eine Baugesellschaft, die überwiegend im städtischen Besitz ist, solle nicht den Bedarf an Eigentumswohnungen decken, findet die SPD. Das solle privaten Investoren vorbehalten bleiben. Anette Schunder-Hartung (SPD) verwies in der jüngsten Parlamentssitzung auf die Gemeindeordnung. Darin heiße es, dass sich Gemeinden und ihre Gliederungen nur wirtschaftlich betätigen sollten, wenn die Aufgabe nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt werden kann. Die Koalitionsmehrheit aus CDU, Grünen und Freien Wählern sah das aber anders. Es komme am Ende des Tages darauf an, wie sich die Gewobau solide finanzieren könne, so Maria Sator-Marx (Grüne).More Related News













