
Neu-Delhi versinkt in giftigem Smog
n-tv
Das Problem ist bekannt, doch die Behörden agieren nur halbherzig: Trotz eines Verbots brennen etliche Menschen anlässlich des Lichterfestes Diwali Feuerwerk ab. Die Folgen dessen sind in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi gleich am nächsten Tag zu spüren.
Nach massenhafter Missachtung eines Feuerwerksverbots ist die indische Hauptstadt Neu-Delhi von giftigem Smog überzogen worden. Die Luftverschmutzung erreichte ein gefährliches Niveau, wie das Luftanalyse-Unternehmen IQAir mitteilte. Zur Feier des hinduistischen Lichterfests Diwali waren trotz Verbots große Mengen Knallkörper gezündet worden. Eine Smogwolke hüllte auch das berühmte India Gate der Stadt ein.
Der Feinstaubgehalt - krebserregende Mikropartikel, sogenannte PM2,5-Schadstoffe, die über die Lunge in den Blutkreislauf gelangen können - erreichte kurz vor Tagesanbruch 345 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie Messungen der Schweizer Luftüberwachungsfirma IQAir zeigten. Dieser Wert in der rund 30 Millionen Einwohner zählenden Megastadt entspricht mehr als dem Zwanzigfachen des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen maximalen Grenzwerts von 15 Mikrogramm PM2,5 pro Kubikmeter.
